Die Zeit ist objektiv meßbar und gilt heute mit zu den größten Leistungsindikatoren unserer Gesellschaft. Sie ist genormt und jede Sekunde ist gleich lang…
Subjektiv betrachtet hat die Zeit aber sehr viele Facetten. Sie vergeht sehr langsam, wenn wir uns langweilen (dabei ist das eine gute Zeitspanne, um mal abzuschalten und kreativ zu werden).
Sie rast vorbei und wird gar nicht wahr genommen, wenn wir auf eine Sache fixiert sind… Du bist im „Flow“.
Du mußt eine Deadline einhalten? Die Zeit scheint nicht zu reichen, Du wirst hektisch, ängstlich, dass Du es nicht schaffen wirst, vielleicht sogar panisch, weil soviel davon abhängt? Gehe in Dich und frage Dich, ob dem wirklich so ist. Tust Du es für Dich oder für Andere? Lasse Dich nicht von anderen durch Deine Lebenszeit hetzen.
Freust Du Dich auf etwas (VORfreude), vergeht die Zeit langsam, weil Du das zukünftige Ereignis nicht erwarten kannst.
Bist Du krank oder hast eine Phase der Niedergeschlagenheit, wird aus einer Sekunde eine Minute, Deine Gedanke drehen sich nur um Dich und Deine Symptome, Du drehst Dich in eine Negativspirale, die Zeit vergeht noch langsamer. Jetzt brauchst Du Disziplin und Willensstärke, um Dich auf anderes zu konzentrieren. Nur so entrinnst Du diesem Teufelskreis.
Wenn Du mitten in einer Panik-/Angstattacke steckst, dreht sich die Zeit in Deinem Kopf wie ein Wirbelsturm. Roh, gewaltig, zerstörerisch. Eigentlich willst Du nur weglaufen, um diesen Sturm zu entkommen. Hier braucht es gewaltige Disziplin und Training (leider), um für sich selber zu begreifen, dass man eine Angstattacke hat und diese nach maximal 30 Minuten vorüber ist, weil der Körper biologisch bedingt nicht länger Alarm schlagen kann. Da heißt es dann nur abwettern und danach ausruhen. Sowas kostet irre Kraft.
Meditierst Du, oder machst Yoga- oder Entspannungsübungen, verweilst Du im Jetzt. Kein Gedanke an die Vergangenheit oder Zukunft. Du bist jetzt, genau in diesem Moment. Nur Deine Gedanken und Deinen Körper beobachten. Nichts bewerten, nichts verhindern. Das ist wirklich eine tolle Erfahrung, die man sich allerdings in unserer hektischen, lauten Welt wieder antrainieren muß.
Bei schweren Schicksalsschlägen ist die Zeit Dein Freund. Sie verhindert nicht, dass Du Dich eine Zeitlang schlecht fühlst, da mußt Du durch, aber sie heilt die Wunden nach und nach und gibt Dir die Chance nochmal etwas Neues, Anderes zu machen. Wenn Du es zuläßt.
Wenn Du jung bist, hast Du gefühlt viel Zeit und noch viel vor, die Welt gehört Dir.
Ältere Menschen haben weniger Zeit und denken vermehrt an Ihr Ableben und planen ihre verbliebene Zeit. Manche werden richtig hektisch, versuchen mit Schönheits-OPs, Teenie-Klamotten den Lauf der Zeit anzuhalten. Die Industrie freut sich, helfen tut es nichts. Andere nehmen ihr Alter an, sie vergeuden keine unnötige Energie, um mit den Youngstern mitzuhalten, die, biologisch bedingt, körperlich und geistig belastbarer sind. Egal, dafür haben ältere Leute mehr Erfahrung, mit denen sie viel erreichen können.
In unserer effizienzgetriebenen Gesellschaft (=mehr Leistung pro Zeiteinheit) wird persönliche Zeit immer weniger. Zeit, die man braucht, um zu regenerieren. Ein Dauerfeuer von geschäftlichen und persönlichen Terminen verhindert dies.
Zeit ist kostbar!
Sie ist endlich!
Sie gehört Dir.
Mache etwas daraus!
Für Dich persönlich!
Erst dann für Andere(s)!
Wie ist Euer Umgang mit der Zeit? Macht Ihr bewußt Pausen, oder laßt Ihr Euch von Eurem Terminkalender durch die Tage peitschen? Danke für Euer Feedback!
Eine schöne Woche mit gaaaanz viel Zeit für Euch (hoffentlich).
Viele Grüße und: Lächeln hilft. Immer!
#allesnurindeinemkopf #allespsycho #timewilltell #hetzmichnicht #zeitmanagement #imhierundjetzt #zwingenderblick #zeitdiktatur #gegendiehektik #effizienzwahn