Eigentlich mag ich das Wort Burnout überhaupt nicht. Der Begriff ist für mich ein Sammelbecken für vieles und zudem zu einem Modewort verkommen.
Ich finde den Begriff „Belastungsdepression“ passender.
Warum?
Stellt euch mal vor den Spiegel und sagt zu Eurem Konterfei „Ich habe Burnout!“. Klingt für mich ein bisschen verspielt.
Nun sagt mal „Ich habe Belastungsdepressionen“. Schon viel bedeutungsschwerer und der Satz kommt wesentlich schwerer über die Lippen.
Nichtsdestotrotz beschreibt allerdings das Wort Burnout den Geisteszustand sehr gut (=Brandrodung im Oberstübchen).
So, wer gesteht sich gerne eine Depression ein? Bitte Hände hoch!
Dieser Schritt, das Eingeständnis, daß die Birne matsch ist, und man von nun an vorerst professionelle Hilfe braucht, ist so dermaßen schwer (Angst vor Stigmatisierung oder Ansehensverlust), dass man ihn (zu) lange vor sich her schiebt und die Schwere der Krankheit unnötig verstärkt. Aber es ist der erste wichtige Schritt zur Heilung.
Wie kommt es nun zu einer Belastungs-Hertha? Hierzu ein kleines Video, die älteren Leser unter uns mögen sich vielleicht noch an die Bilder erinnern, bei mir hat es sich damals als Zwölfjähriger ins Gehirn ebrannt.
Sommerolympiade Los Angeles, 1984. Der Titel des Filmchens: „Gib niemals auf“
Was hat das denn mit Burnout zu tun?
Sehr viel: Du musst nur einmal falsch abbiegen und Du rennst anstatt über die Ziellinie voll gegen die Wand.
Lasst die Bilder einmal wirken, ich melde mich zu dem Thema wieder.
Bis dahin und Lächeln hilft. Immer!