
Der iranische Arzt Dr. Nossrat Peseschkian hat sich damit beschäftigt, welche Lebensbereiche existenziell sind, um eine gesunde Lebensbalance zu haben.
Folgende vier Komplexe hat er dabei herausgearbeitet:
– Körper / Sinne (Gesundheit / Fitness)
– Leistung/Beruf/Finanzen
– Soziale Kontakte (Partnerschaft, Familie, Freunde)
– Sinn/Zukunft (eigene Werte und Persönlichkeit)
Damit ein erfülltes, glückliches Leben möglich ist, sollten alle vier Bereiche im Gleichgewicht zueinander „schweben“. Warum das Wort „stehen“ nicht passt, erfahrt Ihr weiter unten.
Verdeutlichen kann man dieses notwendige Gleichgewicht anhand eines Floßes, welches durch vier gleichgroße Tonnen über Wasser gehalten wird. Dieses Floß transportiert uns über das Meer, Sinnbild für unsere Welt. Dieses Meer ist mal ruhig und mal windig bis stürmisch. Deine Aufgabe als Kapitän ist es nun zu verhindern, dass Du mit Deinem Floß a) in Schieflage gerätst oder b) gar kenterst.
Das heißt Du bist ständig damit beschäftigt, dass Deine Tonnen ungefähr gleich groß sind, dass sie mit Luft gefüllt bleiben und vor allen Dingen an Bord bleiben und sich nicht losreissen.
Du bist dafür verantwortlich, dass Du mit diesen Maßnahmen Dein Floß stabil hälst, um eine ausbalancierte, entspannte und stressfreie Passage zu gewährleisten.
Sicherlich wird sich Dein Floß hier und da mal zur Seite neigen, problematisch wird es nur, wenn Du in einem oder mehreren Bereichen die Tonnen einen großen Teil ihre Tragfähigkeit einbüßen. Schnell musst Du nun versuchen, diese wieder ins Gleichgewicht zu bringen damit Du entspannt „weiterfloßen“ kannst. Während Du Dich nun hektisch darum bemühst die eine Leckage abzudichten, fängt es bereits bei den anderen Tonnen an zu wackeln. Du hechtest dahin, wieder zurück, dann dahin… Wenn dann noch Sturm aufzieht…
Naja ich glaube, ihr habt verstanden: achtet darauf, dass Ihr die Tonnen pflegt und kleine Schieflagen wie ein Surfer routiniert ausbalanciert. So kommt man auch unverkrampft und stressfrei durch schwere Wetter.
Andersherum bedeutet es aber auch, dass man nicht permanent ein stabiles Gleichgewicht halten sollte (und kann). Ihr wäret nur damit beschäftigt auf kleinste Unregelmäßigkeiten zu achten und diese sofort abzustellen. Hört sich hektisch und stressig an, oder? Ist es auch. Es wird garantiert eine verkrampfte, steife, spaßfreie Überfahrt. Also auch nicht sinnvoller, als ,wie oben beschrieben, hektisch nacheinander und immer wieder die großen Leckagen zu beseitigen.
So, fehlt noch ein schwerer Schicksalsschlag in der bildhaften Form, dass ihr z.B. einen Eisberg rammt und eine Tonne komplett ihren Auftrieb verliert. Nun habt Ihr aber komplett Schlagseite. Was jetzt noch hilft: ruhigere Fahrwasser oder einen Hafen ansteuern, sich derweil auf die anderen Tonnen, die natürlich gut gewartet sind, verlassen. Dann die havarierte Tonne wieder reparieren und weiter geht’s.
Bei mir war der Hafen die Tagesklinik. Ich bin dort in die Werft und habe meine Tonnen generalüberholen lassen und bin auf dem Weg zur Mole, die See schon im Blick.
Die Moral von der Geschicht‘: achtet frühzeitig auf Euch, hinterfragt öfter, wie Ihr in den o.g. Bereichen aufgestellt seid, wo Ihr etwas verbessern könnt. Das macht Euch widerstandsfähig gegen die Nickeligkeiten in unserer Welt, in der wir leben. Und es macht glücklicher!
Wie Ihr das macht?
Kathy hat in ihrem Blog (siehe www.villakunterbunt-deluxe.com) diese Thematik unter dem Begriff „Verortung“ liebevoll und bunt bebildert, sowie kurz und verständlich dargestellt. Sie gibt auch Anleitung, wie man so einen Selbst-Check macht. Also schaut mal bei Ihr vorbei, ich kann es jedem nur empfehlen! (Ist ernst gemeint, keine Kooperation und kein Werbeblock)
Das war’s von meiner Seite, Euch ein schönes Wochenende und wenn Ihr mögt, hinterlasst gerne Feedback, ob Euch die Story oder die Detailfülle in der dargelegten Form gefallen haben. Tausend Dank im Voraus.
Viele Grüße und: Lächeln hilft. Immer!